07.02.2022 | Umweltforum lädt ein:
25.02.22: Hamburgs Fernwärme wird um- und ausgebaut: klimafreundlich und trotzdem bezahlbar.
Information und Diskussion mit Christan Heine, Sprecher der Geschäftsführung der Hamburger Energiewerke
Freitag, den 25. Februar, 18.00 Uhr per ZOOM
Die Fernwärmeerzeugung in Hamburg wird bis 2030 grundlegend umgebaut. Das 60 Jahre alte Kraftwerk Wedel soll spätestens 2025 endgültig vom Netz gehen. Bis spätestens 2030 wird auch das Heizwerk in Tiefstadt ersetzt. Ziel ist es, die Fernwärmeversorgung bis 2030 vollständig ohne Kohle zu ermöglichen. Der Marktanteil der Fernwärme soll bis 2030 deutlich steigen, und mehr Kunden angeschlossen werden.
Das Kohlekraftwerk Wedel wird durch eine intelligente Kombination verschiedener, teilweise vorhandener Wärmequellen aus Industrieprozessen und einer geplanten Abwasserwärmepumpe sowie einer hocheffizienten Gas-KWK-Anlage am Standort Dradenau ersetzt; die GuD ist H2-ready und kann perspektivisch auf Wasserstoff umgestellt werden. Mit dieser Kombination verschiedener Wärmequellen können künftig 360.000 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden. Das Konzept für diese Anlagenkombination firmiert unter dem Namen „Energiepark Hafen“. Jetzt geht es an die Umsetzung.
Zentrales Element ist die Verbindung des „Energieparks Hafen“ südlich der Elbe an den Fernwärmering nördlich der Elbe. Der Plan für den Bau der Unterdükerung der Elbe ist seit Dezember rechtskräftig. Die ersten vorbereitenden Arbeiten haben im Januar dieses Jahres begonnen. Im März starten die Bauarbeiten.
Für die SPD war es immer wichtig, dass die Fernwärme dabei sicher und bezahlbar bleibt. Das ist nicht nur eine soziale Frage. Die geplante Erweiterung der Fernwärme wird nur funktionieren, wenn sie gegenüber anderen Wärmeangeboten konkurrenzfähig ist.
Wie das geht und wie das Konzept „Energiepark Hafen“ funktioniert, wird uns Christian Heine erläutern. Er ist Sprecher der Geschäftsführung der Hamburger Energiewerke (unter diesem Namen haben Wärme Hamburg und Hamburg Energie zum Jahresbeginn fusioniert). Christian Heine war von 2014-2019 Geschäftsführer der Stromnetz Hamburg, von 2018-2021 Geschäftsführer der Gasnetz Hamburg und hat nach dem Volksentscheid maßgeblich dafür gesorgt, dass die Übernahme der Energienetze und der Fernwärme in die öffentliche Hand reibungslos erfolgt ist. (MS)
Die EINWAHLDATEN können per E-Mail bei andre.schneider(at)spd.de angefordert werden