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Aktuelles

11.11.2021 | Senator Dr. Andreas Dressel zu Gast

„Wärme Hamburg“ und „HamburgEnergie“ künftig unter einem Dach

Monika Schaal

Beide Unternehmen werden zum Beginn nächsten Jahres unter dem Namen „Hamburger Energiewerke“ (HenW) fusioniert.

Beide Unternehmen sind sehr unterschiedlich und haben eine unterschiedliche Geschichte:

Wärme Hamburg ist als Teil der ehemaligen HEW ein Traditionsunternehmen, das seit 1894 in und für Hamburg Fernwärme erzeugt und verteilt. Es wurde 2005 vom schwedischen Energiekonzern Vattenfall komplett übernommen und kam erst durch die Umsetzung des Volksentscheids von 2013 zur Rekommunalisierung der Energienetze mit allen 750 Beschäftigten 2019 wieder zur Stadt zurück. Mit all seinen Erzeugungsanlagen ist Wärme Hamburg der „werthaltigste“ Teil des Rückkaufs der Energienetze, da auch die dazugehörigen Erzeugungsanlagen endgültig wieder in das Konzerneigentum Stadt zurückgekommen sind. Wärme Hamburg habe darum auch ein großes Potential, um Energiewende und den Klimaschutz in der Stadt aktiv zu gestalten. Lt. Klimaplan will Hamburg mit der vollständigen Dekarbonisierung der Anlagen bis 2030 rund 650.000 Tonnen CO2 einsparen, so der Finanzsenator.

HamburgEnergie ein junges Start-up, dessen Gründung 2009 in der schwarz-grünen Koalition die grüne Umweltsenatorin Anja Hajduk als „Entschädigung“ für die Genehmigung zum Bau des riesigen Steinkohlekraftwerks Moorburg vollziehen durfte.

Zunächst als Ökostromhändler gestartet, wurde Hamburg Energie sehr schnell zum Treiber der Energiewende, weil es Ökostrom nicht nur verkaufte, sondern mit wachsender Zahl eigener Anlagen produziert und für seinen Einsatz intelligente Lösungen entwickelt hat. Im Rahmen des Förderprojekts „Norddeutsche „Energiewende 4.0“ wurde „erfolgreich erprobt“, wie die Lastregion Hamburg, als Standort energieintensiver Industrien, mit der windreichen Erzeugungsregion Schleswig-Holstein physikalisch verknüpft und „jederzeit bedarfsgerecht“ und sicher mit grünem Strom beliefert und die Netzfrequenz stabil gehalten werden kann. Zuletzt hat HamburgEnergie im Zuge der Ausschreibung des Bundeswirtschaftsministeriums zum Reallabor ein millionenschweres Förderpaket zum Bau einer Geothermieanlage in Wilhelmsburg gewonnen.

(Dazu hatte HamburgEnergie-Chef Michael Prinz dem UFO im Februar berichtet.)

„Hamburger Energiewerk (HEnW), das Namenskürzel des künftig fusionierten Unternehmens, soll nicht von ungefähr an die alte HEW erinnern“, so Dressel. Beide Unternehmen behalten aber nach der Fusion ihre Namen und ihre jeweiligen Angebote, um weiter erkennbar zu sein.

Mit der Fusion wird ein Auftrag aus dem rot-grünen Koalitionsvertrag von 2020 umgesetzt, der besagt, dass städtische Unternehmen Synergien heben und stärker kooperieren sollen - auch um effektiver zum Klimaschutz beizutragen - aber ohne Einschnitte bei Arbeitsplätzen!

Beide Unternehmen werden zusammen 850 Beschäftigte haben, alle Mitarbeiter:innen bleiben an Bord. „Die enge Abstimmung aller betrieblichen Veränderungen mit den Betriebsräten sowie den Mitarbeiter:innen war und ist vor allem uns als SPD wichtig“, betonte Dressel.

In einigen Bereichen wie bei der Versorgung mit Nahwärme machen sie sich nun aber keine Konkurrenz mehr. Die Wärme Hamburg betreibt eigene Nahwärmenetze u.a. in Schnelsen-Burgwedel. Hamburg Energie hat die Nahwärmeversorgung für die Stadtentwicklungsgesellschaft IBA entwickelt, betreibt in Wilhelmsburg den Energiebunker, zahlreiche Solarkraftwerke und Windenergieanlagen für die Stromerzeugung.

Zur Frage, ob Hamburg bald Stadtwerke bekäme, sagte Andreas Dressel: Die „Hamburger Konzernholding, die Gesellschaft für Vermögens- und Beteiligungsmanagement mbH“ – kurz HGV - ist unser Stadtwerk. Das hat vor allem steuerliche Gründe“.

Gesprochen wurde auch darüber, wie viele sinnvolle Projekte für Klimaschutz und Energiewende künftig umgesetzt und vor allem finanziert werden können. Andreas Dressel bot an, gemeinsam über „Sustainable Finance“ und die „Hamburger Solaroffensive“ weiter zu diskutieren. Das Angebot traf auf große Zustimmung.

„Wärme Hamburg“ und „HamburgEnergie“ künftig unter einem Dach

Beide Unternehmen werden zum Beginn nächsten Jahres unter dem Namen „Hamburger Energiewerke“ (HenW) fusioniert.

Beide Unternehmen sind sehr unterschiedlich und haben eine unterschiedliche Geschichte:

Wärme Hamburg ist als Teil der ehemaligen HEW ein Traditionsunternehmen, das seit 1894 in und für Hamburg Fernwärme erzeugt und verteilt. Es wurde 2005 vom schwedischen Energiekonzern Vattenfall komplett übernommen und kam erst durch die Umsetzung des Volksentscheids von 2013 zur Rekommunalisierung der Energienetze mit allen 750 Beschäftigten 2019 wieder zur Stadt zurück. Mit all seinen Erzeugungsanlagen ist Wärme Hamburg der „werthaltigste“ Teil des Rückkaufs der Energienetze, da auch die dazugehörigen Erzeugungsanlagen endgültig wieder in das Konzerneigentum Stadt zurückgekommen sind. Wärme Hamburg habe darum auch ein großes Potential, um Energiewende und den Klimaschutz in der Stadt aktiv zu gestalten. Lt. Klimaplan will Hamburg mit der vollständigen Dekarbonisierung der Anlagen bis 2030 rund 650.000 Tonnen CO2 einsparen, so der Finanzsenator.

HamburgEnergie ein junges Start-up, dessen Gründung 2009 in der schwarz-grünen Koalition die grüne Umweltsenatorin Anja Hajduk als „Entschädigung“ für die Genehmigung zum Bau des riesigen Steinkohlekraftwerks Moorburg vollziehen durfte.

Zunächst als Ökostromhändler gestartet, wurde Hamburg Energie sehr schnell zum Treiber der Energiewende, weil es Ökostrom nicht nur verkaufte, sondern mit wachsender Zahl eigener Anlagen produziert und für seinen Einsatz intelligente Lösungen entwickelt hat. Im Rahmen des Förderprojekts „Norddeutsche „Energiewende 4.0“ wurde „erfolgreich erprobt“, wie die Lastregion Hamburg, als Standort energieintensiver Industrien, mit der windreichen Erzeugungsregion Schleswig-Holstein physikalisch verknüpft und „jederzeit bedarfsgerecht“ und sicher mit grünem Strom beliefert und die Netzfrequenz stabil gehalten werden kann. Zuletzt hat HamburgEnergie im Zuge der Ausschreibung des Bundeswirtschaftsministeriums zum Reallabor ein millionenschweres Förderpaket zum Bau einer Geothermieanlage in Wilhelmsburg gewonnen.

(Dazu hatte HamburgEnergie-Chef Michael Prinz dem UFO im Februar berichtet.)

„Hamburger Energiewerk (HEnW), das Namenskürzel des künftig fusionierten Unternehmens, soll nicht von ungefähr an die alte HEW erinnern“, so Dressel. Beide Unternehmen behalten aber nach der Fusion ihre Namen und ihre jeweiligen Angebote, um weiter erkennbar zu sein.

Mit der Fusion wird ein Auftrag aus dem rot-grünen Koalitionsvertrag von 2020 umgesetzt, der besagt, dass städtische Unternehmen Synergien heben und stärker kooperieren sollen - auch um effektiver zum Klimaschutz beizutragen - aber ohne Einschnitte bei Arbeitsplätzen!

Beide Unternehmen werden zusammen 850 Beschäftigte haben, alle Mitarbeiter:innen bleiben an Bord. „Die enge Abstimmung aller betrieblichen Veränderungen mit den Betriebsräten sowie den Mitarbeiter:innen war und ist vor allem uns als SPD wichtig“, betonte Dressel.

In einigen Bereichen wie bei der Versorgung mit Nahwärme machen sie sich nun aber keine Konkurrenz mehr. Die Wärme Hamburg betreibt eigene Nahwärmenetze u.a. in Schnelsen-Burgwedel. Hamburg Energie hat die Nahwärmeversorgung für die Stadtentwicklungsgesellschaft IBA entwickelt, betreibt in Wilhelmsburg den Energiebunker, zahlreiche Solarkraftwerke und Windenergieanlagen für die Stromerzeugung.

Zur Frage, ob Hamburg bald Stadtwerke bekäme, sagte Andreas Dressel: Die „Hamburger Konzernholding, die Gesellschaft für Vermögens- und Beteiligungsmanagement mbH“ – kurz HGV - ist unser Stadtwerk. Das hat vor allem steuerliche Gründe“.

Gesprochen wurde auch darüber, wie viele sinnvolle Projekte für Klimaschutz und Energiewende künftig umgesetzt und vor allem finanziert werden können. Andreas Dressel bot an, gemeinsam über „Sustainable Finance“ und die „Hamburger Solaroffensive“ weiter zu diskutieren. Das Angebot traf auf große Zustimmung.

Die Präsentation kann hier eingesehen und heruntergeladen werden.